Pinnacles Nationalpark ist ein Nationalpark in der USA zum Schutz der Bergregion östlich von Salinas Valley in Zentral Kalifornien Das Gebiet liegt etwa 5 Meilen (8,0 km) östlich von Soledad und 80 Meilen (130 km) südöstlich von San Jose. Der Namen Pinnacles - Felsnadel - erhielt des Gebiets wegen seiner schroffen Felsformationen, die in den verschiedenen Erdzeitaltern entstanden sind. Ein gleichnamiger Nationalpark mit ähnlichen Gebilden befindet sich im australischen Bundesstaat Queensland. Das Gebiet ist sehr unfruchtbar wodurch es für die menschliche Nutzung unbrauchbar ist. Viele Ursprungsform sind erhalten und schaffen ein wahres Paradies für Tiere und Pflanzen. Besonders für den Kalifornischen Kondors, der hier wieder ausgewildert wurde, ermöglicht es seinen Bestand in Ruhe wieder zu vergrößern. |
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Erst ab 1900 wurde der Pinnacle National Park vom Tourismus entdeckt, die den Nationalpark als Naherholungsgebiet von San Francisco nutzen. Viele Besucher kommen zu den Pinnacles um zu wandern, zu klettern, die Tierwelt zu beobachten oder nur die Einsamkeit und die viele Natur zu geniessen.
Zudem verfügt der Park über ungewöhnliche Talus Höhlen, die ein Zuhause für viele Fledermausarten bieten.
Der Pinnacles National Park liegt etwa 40 Meilen (64 km) im Inland vom Pazifischen Ozean und etwa 80 Meilen (130 km) südlich vom San Francisco Bay Area entfernt. Er gehört zum südlichen Teil der Gabilan Range. Hier herrscht ein mediterranes Klima mit kühlen, nassen Wintern und trockenen, heißen Sommern. Große Temperaturschwankungen treten sowohl tagsüber als auch Nachts auf. Niederschläge fallen fast nur zwischen Dezember und März. Im Hochsommer gehen die Temperaturen auf bis zu 40 °C und im Winter liegt in den höheren Lagen Schnee.
Aufgrund der extremen Hitze und Trockenheit in den Sommermonaten ist ein Besuch im Pinnacles National Park nur in der kälteren Jahreszeit zu empfehlen. Eine Attraktion ist der Frühling, wenn überall zwischen den Felsen die Blumen sprießen und blühen.
Native Americans lebten einst in der Region der Pinnacles. Allerdings kamen sie nur Saisonal in das Gebiet. Die Anzahl der Ureinwohner in dieser Region ging stark zurück als die Spanier im 18. Jahrhundert ankamen und neue Krankheiten in die Region brachten. Als zwischen 1810 und 1865 die ersten anglo-amerikanischen Siedler anreisten, war die Region fast menschenleer.
Durch das extreme Klima und die geringe Fruchtbarkeit nutzte erst 1891 ein Siedler namens Schuyler Hain das Land und baute sich eine kleine Farm. Neben der Farm begann er Führungen durch die Felsformationen und Höhlen anzubieten. Zudem setzte er sich für den Naturschutz in dem Pinnacles Gebiet ein.
1906 wurde das Gebiet Teil des Pinnacles Forest Reserve. Kurz darauf 1908 zeichnet Präsident Theodor Roosevelt den Kern der Pinnacles als eines der ersten National Monuments aus, fast zeitgleich mit dem Muir Woods National Monument und dem Grand Canyon.
Erst 1933 wurde unter Präsident Franklin D. Roosevelt das Gebiet der Pinnacles für den Tourismus erschlossen. Es wurden asphaltierte Straßen gebaut, ein Weg zu den Höhlen geschaffen, Wanderwege und ein Besucherzentrum angelegt. Eine weitere Maßnahme war den kleinen Bear Creek zum Bear Gulch Stausee aufzustauen.
Mit der Zeit wurde das Gebiet erweitert, von zuerst 1,5 km² auf heute knapp 110 km². Im Jahr 1976 wurden rund 60 % des Gebietes unter den erweiterten Schutz als Wilderness Area gestellt und als Pinnacles Wilderness ausgewiesen.
Am 10. Januar 2013 unterzeichnete Präsident Barack Obama ein Gesetz, mit dem die Aufwertung von Pinnacles zum Nationalpark wirksam wurde.
Der Park liegt in der Nähe des San-Andreas-Verwerfungzone durch deren Bewegung die einzigartigen Formationen entstanden sind. Das Grundgestein des Gebirges besteht aus kreidezeitlichem Granit und Granodiorit mit einem Alter von zirka 78–100 Millionen Jahren. Durch starke Temperaturschwankungen sind die heutigen markanten Formen entstanden.
Prairie Falken, Wanderfalken und der Kalifornische Kondor sind hier wieder eingekehrt. Pumas, Kojoten, Wachteln, wilde Truthähne und viele andere Vögel und Säugetiere leben in der Region. In den Talus Caves kann man Fledermäuse beobachten. Zudem leben im Park rund 400 Bienenarten, Solitärbienen, die noch nicht in Kolonien, wie europäische Honigbienen leben.
Ein Problemtier im Pinnacles Park sind die Wildschweine, die die Landschaft zerstören. Deshalb wurde bis 2003 ein Zaun um das gesamte Schutzgebiet gezogen. Die Tier im umzäumten Bereich wurden gefangen und getötet. Seitdem ist die Schweinerate stark reduziert und es wird darauf geachtet das nicht weitere Landschaften durch sie zerstört werden.
Neben den Tieren prägen Kiefern, Pinien und Eichen diese Region. Weiden und Holunderbeeren sind entlang der Bäche angesiedelt. In tieferen Lagen des Schutzgebietes und an den beiden kleinen Wasserläufen Bear Creek und Chalone Creek wachsen Wälder aus Kiefern, Kalifornischen Rosskastanien, Platanengewächsen, Pappeln und Eichen.
Zahlreiche blühende Pflanzen wie der Kalifornische Mohn, Raublattgewächse, Pfefferkraut, Orchideen Reiherschnäbel, Salbei und Lupinen sind hier zu finden.
Im Pinnacles National Park gibt es über 30 Meilen an Wanderwege. Diese haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade von leichten flachen Routen bishin zu anspruchsvollen, ganztägigen Wanderungen. Vorallem im März und April bieten sich solche Wanderungen an, denn am Wegesrand blühen eine Vielzahl an Wildblumen und die Temperaturen sind angenehm zum Wandern.
Für Besucher gibt es am Besucherzentrum ein Ranger Programm. Dieses bietet Ranger Vorträge, geführte Wanderungen und verschiedene Abendprogramme.
Besonders beliebt ist der Nationalpark bei Bergsteigern, die hier viele Wege in unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad finden. Zum Schutz der Greifvögel sind während der Brutsaison einige Felsen und Kletterwände gesperrt.
Es gibt zwei Talus Höhlen bei den Pinnacles: the Bear Gulch Cave befindet sich in der Nähe der östlichen Parkplätze und die Balkone Cave in der Nähe des Westeingangs. Ein Highlight sind hier die heimischen Fledermäuse.
Diese Höhlen können infolge von Stürmen und Hochwasser geschlossen werden. Bitte erkundigen Sie sich vor Ihrem Besuch über den aktuellen Höhlen Status. Das Mitführen von Taschenlampen ist für beide Höhlen erforderlich.
Übernachtungsmöglichkeiten gibt es im Park auf dem Pinnacles Campground oder Sie übernachten in einer Lodge in King City.
Der Pinnacles National Park ist 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche geöffnet. Der Eintritt kostet pro Fahrzeug $ 10.00 und ist für 7 Tage gültig. Einzelne Wanderer und Fahrradfahrer zahlen $ 5.00 / Person für 7 Tage. Zudem gibt es eine Pinnacles National Park Jahreskarte für $ 20,00. (Stand 2015)
Der Pinnacles Nationalpark hat zwei Eingänge. Bitte beachten Sie dass es keine Straße im Park gibt die den östlichen und westlichen Eingang verbindet. Der kürzeste Weg vom Ost-Eingang zum West-Eingang (oder von West nach Ost) ist durch die Stadt King City auf dem Highway 101.
Anfahrt von Norden:
Von der San Francisco Bay Area an zum Eingang Ost: Nehmen Sie den Highway 101 nach Süden durch die Stadt Gilroy auf den Highway 25. Fahren Sie durch die Stadt Hollister bis zum Hwy 146. Biegen Sie rechts auf dem Highway 146 und gelangen zum Park.
Von der San Francisco Bay Area, um Eingang West:
Nehmen Sie den Highway 101 South bis zur Stadt Soledad. Nehmen Sie den Highway 146 East. Folgen Sie dem Highway 146 für 14 Meilen in den Pinnacles National Park.
Pinnacles National Park
5000 California 146
Paicines
CA 95043
//www.nps.gov/pinn/index.htm
Bildnachweise: | |
Headerbild | en.Wikipedia, View from the High Peaks Trail — in Pinnacles National Park, central California, 28 February 2013, Author: NPS Photo, Sierra Willoughby -- Public Domain |
Bild im Text | en.Wikipedia, 2 March 2013, Author: Inklein en.Wikipedia, 1 April 2012, Author: Peretz Partensky from San Francisco, USA en.Wikipedia, 10. November 2013, Urheber: Samartur |