French Quarter - Sehenswürdigkeiten USA

Die USA, das Land der vielen Möglichkeiten, ist ein wunderschönes Land um Urlaub und Rundreisen zu machen. Während des Urlaubs können viele Sehenswürdigkeiten besucht werden. An der Westküste von Amerika kann man die Golden Gate Bridge, Alcatraz, Hollywood mit dem Walk of Fame und an der Ostküste Amerikas die Freiheitsstatue, das Empire State Building besichtigen.

Eine beliebte Sehenswürdigkeit in New Orleans ist sein ältester Teil der Stadt, das French Quarter, das auch als Vieux Carré oder Vieux Carré Historic District bekannt ist. Nachdem New Orleans im Jahr 1718 durch Jean-Baptiste Le Moyne de Bienville gegründet worden war, entwickelte sich die Stadt New Orleans, um den zentralen Platz Vieux Carré herum.

Durch die vielen Franzosen, die hier ursprünglich gelebt haben ist das Viertel heutzutage als French Quarter oder auch einfach "The Quarter" bekannt. Sein französischer Einflusses nach der Zeit des Louisiana Purchase, hatte so große Auswirkungen auf das Viertel, dass man noch heutzutage beim Besuch dieses Viertels das Gefühl hat in Frankreich zu sein.

Große Teile der historischen Gebäude wurden entweder Ende des 18. Jahrhunderts, während der spanischen Herrschafts Periode oder während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, nachdem die französische Kolonie Louisiana Teil der Vereinigten Staaten wurde, erbaut.

Mittlerweile wurde der gesamte Stadtteil wegen seiner zahlreichen historischen Gebäuden als National Historic Landmark aufgenommen und wird besonders gerne von Touristen bei einem Urlaub in der USA besucht.

Grenzen & Größe des French Quarter

Das French Quarter umfasst alle Landstriche entlang des Mississippi von der Canal Street bis zur Esplanade Avenue (13 Blöcke) und landeinwärts bis North Rampart Street (sieben bis neun Häuserblocks). Insgesamt besteht es aus 78 Häuserblöcken. Ausgeschlossen wird dabei die Canal Street, die zur Zeit der architektonischen Konservierung bereits saniert worden war, und der Abschnitt zwischen der Decatur Street und dem Mississippi River, wo zum Großteil schon lange Industrie- und Lagergebäude stehen.

Als die englischsprachigen Amerikaner nach dem Louisiana Purchase eingewanderten, bauten sie meist auf verfügbarem Land flussaufwärts über der heutigen Canal Street. So wurde die Straße zum Treffpunkt zweier Kulturen, den dort lebenden französischsprachigen Kreolen und den neuen englischsprachigen Amerikanern. Dieser Trennstreifen, wird deshalb bis heute noch als „neutral ground“ bezeichnet.

Vieux Carré Kommission

Um das French Quarter so zu erhalten und zu schützen, wurde die Vieux Carré Kommission geschaffen, die jede Änderung an den Gebäuden genehmigen und überprüfen muss.
Diese Kommission legte zu Beginn auch die Grenzen dieses Stadtteils fest: Esplanade Avenue im Norden, der Mississippi im Osten, Canal Street, Decatur Street und Iberville Street im Süden und die Basin Street, St. Louis Street und North Rampart Street zum Westen.

Aufbau des French Quarter

Viele der Gebäude im French Quarter stammen aus der Zeit vor 1803, als New Orleans von den Vereinigten Staaten im Louisiana Purchase erworben wurde. Der größte Teil der Gebäude des French Quarter wurde in dem späten 18. Jahrhundert und in der Zeit der spanischen Herrschaft über die Stadt gebaut. Doch ein großes Feuer zerstörte im Jahr 1788 und 1794 einen großen Teil der alten französischen Kolonialarchitektur. Diese Gebäude wurden von der damaligen spanischen Herrschaft wieder aufgebaut und erhielten einen spanischen Stil. Dabei wurden die alten französischen Spitzdächer durch flache geflieste Dächer ersetzt. Hinzu kamen farbenfrohe Wände, Stuck, kunstvoll verzierte Balkone und Galerien aus Schmiedeeisen im Stil der spanischen Architektur aus dem späten 18. Jahrhundert.

Während des 19. und des frühen 20. Jahrhunderts wurden weitere Gebäude errichtet. Hinzu kam das billige Mieten und der Zerfall des Viertels eine bohemische Künstlergemeinschaft anzog. Diese führten die ersten Sanierungsmaßnahmen im French Quarter durch.

Um vor starken Veränderungen der historischen Gebäude zu schützen wurden die historischen Gebäude in den 1920 Jahren gesetzlich geschützt. Sie dürfen nicht abgerissen werden und benötigten eine Genehmigung, wenn sie saniert oder verändert werden sollten. Mit der Zeit, im späten 19. Jahrhundert, wurde das French Quarter ein wenig moderner und viele Einwanderer aus Süditalien und Irland ließen sich dort nieder.

Als der Zweite Weltkrieg begann, kamen tausende Soldaten und Rüstungsarbeiter nach New Orleans, um in den Militärbasen zu dienen und in den Werften zu arbeiten. Viele dieser Leute besuchten das Vieux Carré, wodurch das Nachleben in der Bourbon Street wieder auflebte.

In den 1960er Jahren gab es einen Plan, einen erhöhten Riverfront Expressway zwischen dem Mississippi-Damm und dem French Quarter zu errichten. Doch am am 21. Dezember 1965 wurde das Historische Viertel von Vieux Carré zum National Historic Landmark ernannt und der Autobahnbau wurde vom obersten Gerichtshof annulliert.

So konnte das French Quarter erhalten bleiben, hatte aber mit neuen Problemen zu kämpfen. Immer mehr Hotels eröffneten und ersetzten oft große Teile des French Quarter. Die Vieux Carré Commission genehmigte diese Bauwerke, solange sie sich an den Baustil des French Quarter hielten. Hinzu kam, dass die Mieten, wegen der geplanten Weltausstellung 1984, stiegen und sich viele Anwohner, diese nicht mehr leisten konnten und wegziehen mussten.

Auswirkungen des Hurrikans Katrina

Als im März 2004 und dann am 31. August 2005 ein Deich brach und weite Teile von New Orleans unter Wasser setzte, bleibt das French Quarter auf höhergelegenen Land verschont. Allerdings wiesen mehrere Gebäude erheblichen Windschäden auf. Die meisten wichtigen Sehenswürdigkeiten erlitten nur geringe Schäden. So konnte Bürgermeister Ray Nagin am 26. September 2005 das französische Viertel nach dem Hurrikans Katrina wieder offiziell eröffnen.

Attraktionen und Sehenswürdigkeiten im French Quarter

Das Viertel besteht aus vielen Restaurants, die sowohl von Touristen als auch von Einheimischen gerne besucht werden. Dazu gehören einige, wie Antoine und Tujague, die schon seit dem 19. Jahrhundert in Betrieb sind. Aber auch viele andere Restaurants werden gerne besucht. Mittlerweile ist das French Quarter sehr auf den touristischen Besuch ausgelegt. Es gibt hier viele interessante Läden, Restaurants und Unterkünfte.

Das gesamte Viertel gilt, durch sein Gesamtkonzept als absolut sehenswerte Attraktion von New Orleans. Zudem befinden sich hier ein paar historische Plätze, die man beim Besuch auf keinen Fall auslassen sollte:

Jackson Square

Der Jackson Square ist ein historischer Park im French Quarter von New Orleans, Louisiana. Auch bekannt bei den Franzosen als Place d’Armes und bei den Spaniern als Plaza de Armas. Er wurde vom Architekten und Landschaftsarchitekten Louis H. Pilié entworfen.

Von den 1920er Jahren bis in die 1980er Jahre diente der Jackson Square als Anziehungspunkt für Maler, junge Kunststudenten und Straßenkünstler. Zudem ist Live-Musik ein fester Bestandteil des gesamten French Quarters.

1960 wurde der Jackson Square wegen seiner zentralen Rolle in der Geschichte der Stadt zum National Historic Landmark erklärt. Benannt wurde er nach dem siebten Präsidenten Andrew Jackson, der während des Britisch-Amerikanischen Krieges gegen die Briten in der Schlacht von New Orleans einen Sieg errang. Als Ehrung steht ein Reiterstandbild von Andrew Jackson auf dem Platz.

Heutzutage ist der Jackson Square Schauplatz von Hunderten von Live-Musikveranstaltungen. Jedes Jahr findet auf dem Platz das French Quarter Festival und Caroling am Jackson Square statt. Zudem werden hier in der Vorweihnachtszeit viel Weihnachtslieder aufgeführt.

Sehenswerte Gebäude am Jackson Square, sind die Pontalba Buildings, einen Häuserblock lange, vierstöckige Gebäude aus roten Ziegelsteinen, die zwischen 1849 und 1851 gebaut wurden. Mittlerweile befinden sich im Erdgeschossen der Pontalba Buildings viele Läden und Restaurants. Die oberen Etagen bestehen aus Miet- und Ferienwohnungen.

Gegenüber vom Jackson Squares stehen drei historische Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, die St. Louis Cathedral, das Cabildo (das alte Rathaus und heutige Museum - Louisiana State Museum) und das Presbytère, das nach dem Louisiana Purchase als Gerichtsgebäude fungierte. Im 20. Jahrhundert wurde es zu einem Museum umfunktioniert. Zudem befindet sich hier das Jackson-Brewing-Gebäude, in dem ursprünglich eine lokale Biersorte produziert wurde.

Ein absolutes Muss beim Besuch des Jackson Square ist das Café du Monde, das 24 Stunden am Tag geöffnet hat. Hier bekommt man den berühmten Milchkaffee – Kaffee mit Zichorie – und Beignets. Beim Besuch des Café du Monde gibt es eine wichtige Tradition: Wer zum ersten Mal hierher kommt, muss den Puderzucker von einem Beignet abblasen und sich etwas zu Wünschen.

Geöffnet ist der Jackson Square sieben Tage die Woche. Während der Sommerzeit von 8 bis 19 Uhr und im Winter von 8 bis 18 Uhr. Ursprünglich konnte man vom Platz aus den Mississippi River überblicken. Doch im 19. Jahrhundert wurden die großen Deiche zum Schutz entlang des Flusses errichtet und so die Sicht auf den Mississippi River versperrt.

Bourbon Street

Die bekannteste Straße im French Quarter ist die Bourbon Street, auch Rue Bourbon genannt. Hier finden Besucher viele Bars und Restaurants. Einige historische Bars sind das Old Absinthe House, die Pat O’Brien’s Bar, Spirits on Bourbon, das Bourbon Pub und das Oz.

Zudem befindet sich hier das älteste erhaltene Gebäude in New Orleans, der Lafitte’s Blacksmith Shop eine Taverne, die an der Ecke Bourbon und St. Philip Street liegt. Sie wurde 1772 erbaut und ist die älteste Bar in ganz Amerika.

Ein weiteres berühmtes Cafe ist das Cafe Lafitte die älteste kontinuierlich betriebene Schwulenbar in den Vereinigten Staaten.

Die Adresse der Sehenswürdigkeit French Quarter

http://www.frenchquarter.com/

Karte der Sehenswürdigkeit French Quarter in New Orleans

 

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